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 Das Gemeindewappen von San 
Cesarea besteht aus drei Teilen. Im oberen Teil ist eine Grotte  
 dargestellt, 
im Unterteil ein Turm, während im unteren Teil rechts, eine grosse Tabakpflanze 
dargestellt ist. Der uralte Ortschaftsursprung geht auf die Vorgeschichte 
zurück. In zwei Grotten sind wichtige archäologische Auffindungen entdeckt 
worden, die diese Hypothese bekräftigen. Es handelt sich um die Grotten 
„Romanelli“ und „Striare“, in denen man noch uralte Graffiti bewundern kann. Die 
wunderschöne Ortschaft steht auf der felsigen Adriaküste und ihr Ursprung bleibt 
ein Geheimnis. Vielleicht ist auch Santa Cesarea wie viele andere Ortschaften 
des Salentos um das 9.-10.Jh. entstanden, doch dies bleibt nur eine  Vermutung. 
Vier alte Küstentürme , vielleicht aus dem 16.Jh. stammend, erheben sich 
majestätisch der Küste entlang. Sie hatten einen  Wache- und Verteidigungszweck. 
Über das Feudalzeitalter hat man wenige Nachrichten. Sehr wahrscheinlich teilte 
Santa Cesarea die Geschehnisse  der Grafschaft Castro. Um die Wende des 19. und 20.Jh. wiederentdeckten einige 
wichtige Adelige des Salentos. In diesem bezaubernden, im Grünen und aufs Meer 
blickende Ort beschlossen sie grossartige und elegante Residenzen zu erbauen, wo 
sie ihre Sommerferien verbrachten. Bis vor einigen Jahrzehnten war die Ortschaft 
ein Ortsteil Ortelles. Seit 1922 ist sie eine Gemeinde, da ihr die 
Selbstverwaltung gewährt wurde. Im gleichen Jahr wurden ihr zwei Ortsteile 
zugeteilt: Vitigliano (einst Ortseil von Ortelle) und Cerfignano (einst Ortsteil 
von Minervino di Lecce). Eine besondere Erwähnung unter den berühmten Bürger der 
Ortschaft verdient Saverio Sticchi. Er kam im 19.Jh. zur Welt und sein Name ist 
eng mit den berühmten Thermen von Santa Cesarea verbunden. Schon von klein auf, 
half er in der Führung der Familienfirma. Dank den von ihm in den Grotten 
ausgeführten Werken starteten die folgenden steigernden Verbesserungen, die die  
Benützung der Thermalquellen ermöglichte. Zur Zeit befriedigt die Thermalanstalt 
zahlreiche Benützer.     |